Hat ihr Hund oder ihr Pferd gesundheitliche Probleme? Arthrose, zu geringes Gewicht, Verdauungsprobleme oder Allergien? Der Gastronom Jörg Platsch nutzte die Corona Pandemie als Chance und gründete die FRESCH UG als Problemlöser für den Futternapf. Wie es zu dieser Kombination aus Hobby und Plan B kam und was das Besondere bei den Produkten der FRESCH UG ist, schildert der Gründer in unserem Interview.
Herr Platsch, Sie haben Ihr Unternehmen Fresch UG 2020 gegründet. Was bieten Sie mit ihrer Firma an und wie kam es zu dieser Idee?
Die Fresch UG ist ein „Corona Baby“. Zwar wollten wir, zusammen mit einer befreundeten Tierärztin und einer Heilpraktikerin, schon länger etwas in dieser Richtung starten, aber der Startschuss
fiel dann in den Beginn der Coronazeit. Plötzlich hatten wir Zeit und haben uns gesagt „now or never“. Und schon ging es los.
Der Grundgedanke der Firma war und ist, der „Problemlöser für den Futternapf“ zu sein, sprich hochwertige und gut abgestimmte Produkte für Hunde und Pferde zu entwickeln, die bei verschiedenen
Problemen eingesetzt werden können und die auch wirklich das halten, was sie versprechen. So ist inzwischen eine ganze Reihe von „Problemlösern“ zusammengekommen. Schon im ersten Jahr wurden zwei
Produkte entwickelt, eines für den Muskelaufbau, und eines zur Verbesserung im Mobilitätsbereich. Letzteres wurde auch bei schwereren Krankheiten wie Arthrose oder Spondylose bereits mehrfach
erfolgreich eingesetzt. Etliche weitere Produkte sind inzwischen dazu gekommen.
Wie verlief die zurückliegende Gründungsphase für Sie? Was war die bisher größte Herausforderung bei Ihrer Gründung und wie konnten Sie diese meistern?
Zugegebenermaßen fehlt mir zwar der Vergleich, aber ich glaube Deutschland ist behördlich kein gründerunfreundliches Land. Satte sechs Monate musste ich alleine darauf warten, dass ich eine
Steuernummer bekommen habe und hierbei kann mich auch keiner wirklich unterstützen.
Allerdings bekommt man dennoch reichlich Tipps und Hilfe, wenn man sich an die Institutionen vor Ort wendet oder online nach gewissen Themen sucht. Sei es bei der IHK, dem Steuerberater, der
Wirtschaftsförderung oder bei Formaten innerhalb der Region. Für viele Themen wird einem Input und Netzwerk vermittelt.
Auch der weitere Weg verlief besonders in den ersten beiden Jahren holprig. Vieles musste erst ausprobiert werden, es gab viel zu lernen und noch viel mehr zu beantragen. Allerdings kann man so
auch einiges für die weitere Entwicklung der Firma lernen. So langsam kehrt aber in den ersten Punkten eine gewisse Routine ein, sodass wir uns nun auf den weiteren Ausbau und das Wachstum der
Firma konzentrieren können.
Was genau ist Kern Ihres Konzeptes und wer sind Ihre Kunden? Wie unterschieden sich Ihre Leistungen von anderen Anbietern am Markt?
Unser Anspruch ist es unseren Kunden bestmögliche Qualität zu liefern. Wir wollen Produkte verkaufen, die wirklich das halten, was sie versprechen und die schlicht und einfach funktionieren.
Dabei ist es tatsächlich höchst erstaunlich, was man mit hochqualitativer Naturheilkunde alles schaffen kann. Selbst nach zwei Jahren staunen wir selbst noch darüber, was unsere Produkte alles
für Probleme lösen können.
Bedauerlicherweise ist gerade dieser Markt voll von „Betrügern und Scharlatanen“. Oft werden leider Abfallprodukte schön verpackt und dann teuer verkauft. Und der Kunde wundert sich dann, dass
die Produkte nicht das halten was sie versprechen und die Inhaltsstoffe bekommen einen schlechten Ruf, obwohl sie ganz hervorragend funktionieren, solange sie von guter Qualität sind. Wir
verwenden Rohstoffe mindestens in Human-, wo immer möglich aber sogar in BioQualität, Mineralien oder sonstige Zusätze immer in Pharmaqualität. Alle unsere Produkte werden in einer Mühle in
Deutschland schonend hergestellt. Wenn möglich verzichten wir darauf die Ware zu Pellets zu pressen. Muss doch gepresst werden, so geschieht dies mit einer schonenden Kaltpressung. Nur so können
die wertvollen Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten werden. Unsere Kunden davon zu überzeugen, dass wir uns von anderen Anbietern unterscheiden, ist tatsächlich unsere größte Aufgabe. Zu unseren
Kunden zählen Tierliebhaber aus Deutschland, der Schweiz und inzwischen sogar Spanien. Für gewöhnlich haben unsere Kunden ein spezielles, gesundheitliches Problem mit ihren Tieren, wie z.B.
Arthrose, Tier zu dünn, Verdauungsprobleme Allergien, uvm. Hier können wir häufig sogar dann helfen, wenn der Tierarzt nicht mehr weiterkommt. Oft werden unsere Produkte aber auch prophylaktisch
eingesetzt.
Sie haben zunächst im Nebenerwerb gegründet. Warum und worin liegt aus Ihrer Sicht der Vorteil dieser Variante? Wie sehen Ihre langfristigen Ziele aus und welches sind die nächsten Meilensteine?
Eigentlich bin ich Gastronom. Mit Beginn der Coronakrise wusste niemand so genau was passiert und wie alles weitergehen würde. Die Firma war also zu Beginn, und eigentlich noch immer, eine
Mischung aus Hobby und Plan B. Im Moment sind wir an einen Punkt angekommen, an dem wir in den Markt eingetreten sind, und dies auch recht erfolgreich. Es ist von den begleitenden Umständen
abhängig, ob wir ein schnelles Wachstum realisieren können und auch wollen. Ein Meilenstein ist es aber definitiv, dass wir uns einen Bestand an Stammkunden aufbauen und diesen dann nach und nach
vergrößern. Hier wollen wir vor allem größere Kunden, wie Vereine und Händler, hinzugewinnen und dadurch und wirtschaftliche Basis weiter verbessern.